Traditionelle 9-to-5-Jobs? Für viele aus der Generation Z keine Option mehr. Die zwischen 1995 und 2010 geborene Altersgruppe strebt nach mehr Flexibilität, Sinnhaftigkeit und Selbstbestimmung in Ihrem Berufsleben. Gleichzeitig möchte die Gen Z jedoch nicht auf finanzielle Sicherheit verzichten. Die Lösung? Teilzeit-Freelancing. Immer mehr Angehörige der Gen Z entdecken Freelancing als clevere Brücke zwischen festem Job und persönlicher Freiheit.

Warum Freelancing ideal zur Gen Z passt?
Laut einer Studie von Squarespace überlegen 77% der Gen Z, sich selbstständig zu machen. Freelancing – ob in Vollzeit oder Teilzeit – steht dabei hoch im Kurs. Sechs gute Gründe dafür:
1.) Selbstbestimmtes Arbeiten
Freelancing bietet die Möglichkeit, Arbeitszeiten und -orte individuell zu gestalten. Ob im Homeoffice, unterwegs oder im Co-Working-Space – Arbeitsabläufe lassen sich flexibel an den persönlichen Lebensstil anpassen.
2.) Mehr Vielfalt im Berufsleben
Statt einseitiger Routinen ermöglicht die freiberufliche Tätigkeit den Einstieg in vielfältige Projekte und Branchen. So entstehen abwechslungsreiche Herausforderungen und neue Impulse für die tägliche Arbeit.
3.) Fachliche und persönliche Weiterentwicklung
Freelancer sind kontinuierlich gefordert, neue Technologien, Tools und Prozesse kennenzulernen. Dies führt zu einer steilen Lernkurve und stärkt die eigene Positionierung im Markt.
4.) Finanzielle Unabhängigkeit
Durch die eigenständige Festlegung von Honoraren und die Möglichkeit, mehrere Auftraggeber gleichzeitig zu betreuen, kann ein stabiles oder sogar überdurchschnittliches Einkommen erzielt werden – bei gleichzeitiger Kontrolle über das eigene Wirtschaften.
5.) Netzwerk & neue Chancen
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Kunden, Agenturen oder Start-ups führt zu wertvollen Kontakten. Diese Netzwerke eröffnen langfristig neue Aufträge, Empfehlungen und unternehmerische Perspektiven.
6.) Selbstverwirklichung im Berufsalltag
Freelancing ermöglicht es, Projekte zu wählen, die den eigenen Werten und Interessen entsprechen. Dadurch kann Arbeit sinnstiftend gestaltet und persönliches Engagement gezielt eingesetzt werden.
Auch die über 2.800 Teilnehmenden der Freelancer-Studie von freelance.de nannten diese Gründe:
Teilzeit-Freelancing: Vorteile & Herausforderungen
Vorteile für Gen Z-Freelancer
- Finanzielle Sicherheit durch Nebenjob
- Hohe Flexibilität
- Freie Projektwahl
- Persönliches Wachstum
- Netzwerkaufbau
- Geringes Risiko
Angesichts dieser Chancen überrascht es, dass die Generation Z aktuell nur einen kleinen Teil der Freelancer ausmacht – laut freelance.de-Studie 2025, die im Februar 2025 durchgeführt wurde lediglich, 3,4 Prozent.
Mögliche Herausforderungen
- Zeitdruck durch Doppelbelastung
- Bürokratie (Rechnungen, Steuern)
- Weniger Freizeit
- Mögliche Konflikte mit dem Hauptjob
So gelingt der Start ins Gen Z-Freelancing
1.) Geschäftsidee & Marktanalyse
Zunächst empfiehlt es sich, das eigene Angebot klar zu definieren und die Nachfrage im Markt zu analysieren. Ein klar erkennbarer USP (Unique Selling Proposition) hilft dabei, sich von anderen Anbieterinnen und Anbietern abzuheben.
Diese Checkliste bietet eine hilfreiche Orientierung zum Start:
2.) Arbeitgeber informieren
Grundsätzlich ist eine nebenberufliche Selbstständigkeit erlaubt. Dennoch sollte der aktuelle Arbeitgeber informiert werden, um mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden und Transparenz zu gewährleisten.
3.) Rechtsform & Anmeldung
Je nach Tätigkeit kann eine Anmeldung als Freiberufler beim Finanzamt oder als Gewerbetreibender beim Gewerbeamt erforderlich sein. Für viele nebenberuflich Tätige empfiehlt sich zudem die Prüfung der Kleinunternehmerregelung, um Verwaltungsaufwand zu minimieren.
4.) Kundenakquise starten
Für den Einstieg ist es ratsam, erste Kunden über Plattformen wie freelance.de, soziale Netzwerke wie LinkedIn oder das eigene Umfeld zu gewinnen. Ein professionelles Profil, erste Referenzen und ein überzeugendes Portfolio erhöhen die Erfolgschancen erheblich.
5.) Zeitmanagement & Struktur
Um Haupttätigkeit und Freelancing effektiv miteinander zu verbinden, ist ein gutes Zeitmanagement unerlässlich. Digitale Tools wie Clockodo (Zeiterfassung), Trello (Projektplanung) oder Google Kalender erleichtern die Organisation.
Tipp: Unser Whitepaper „Freelancer werden“ enthält ein hilfreiches Selbsttest-Quiz, mit dem sich einschätzen lässt, ob Freelancing zur eigenen Persönlichkeit und Lebenssituation passt. Darüber hinaus bietet das Whitepaper zahlreiche praktische Tipps, Checklisten und Vorlagen – ideal für einen erfolgreichen Einstieg in die freiberufliche Tätigkeit.
Fazit: Gen Z & Freelancing – ein starkes Duo mit Perspektive
Für viele Angehörige der Generation Z ist das Teilzeit-Freelancing weit mehr als nur ein Nebenverdienst. Es bietet die Möglichkeit, sich beruflich auszuprobieren, sinnvolle Arbeit zu leisten und gleichzeitig die Sicherheit eines festen Einkommens beizubehalten. Wer strukturiert arbeitet, sich ein starkes Netzwerk aufbaut und kontinuierlich dazulernt, legt den Grundstein für eine erfolgreiche und erfüllende Laufbahn als Freelancer.





