Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist längst kein Trend mehr – sie ist Realität im Alltag vieler Freelancer. Die aktuelle freelance.de-Studie 2025 zeigt: Bereits jeder zweite Freelancer nutzt heute KI-Tools täglich – im Vorjahr waren es gerade einmal 19 %. Doch was bedeutet das für Selbstständige? Ist KI im Freelancing eine Unterstützung oder gefährdet sie gar Aufträge und Geschäftsmodelle?

Wie Freelancer heute KI nutzen
Laut Studie setzen 59% der Freelancer aktiv KI-Tools ein, 13% planen dies konkret. Nur 28% sagen klar “Nein” zur KI im Arbeitsalltag. Die Grafik unten zeigt die am häufigsten genannten Einsatzbereiche von KI im Freelancer-Umfeld:
An der Spitze stehen klassische Anwendungsfelder wie:
- Informationssuche
- Brainstorming und Ideengenerierung
- Automatisierte Content-Erstellung von Text, Bild und Video
Auch Bereiche wie Administration, Code Review, Personal Branding und die Personalisierung von Angeboten werden zunehmend durch KI-Tools unterstützt.
Ergänzung statt Ersatz – So sehen Freelancer den KI-Einsatz
Die Ergebnisse der freelance.de Umfrage machen deutlich, wie Freelancer den Einsatz von Künstlicher Intelligenz einschätzen:
- 44 % sehen KI eher als Ergänzung ihrer Fähigkeiten
- 34 % betrachten sie sogar als eindeutige Ergänzung
- Nur 14 % stufen KI eher als möglichen Ersatz ein
- Und lediglich 6 % sehen sie klar als Ersatz
Die Botschaft ist eindeutig: KI wird überwiegend als Unterstützung, nicht als Bedrohung empfunden.
Herausforderungen durch KI-Tools
Trotz aller Chancen birgt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Freelancing auch klare Herausforderungen. Laut Studie sehen viele Selbstständige kritische Aspekte, die den Umgang mit KI-Tools komplexer machen.
Die am häufigsten genannten Risiken sind:
- Datenschutzprobleme (48,5 %)
- Unklarheit beim Urheberrecht (39,6 %)
- Erhöhte Fehleranfälligkeit bei KI-generierten Inhalten (36,8 %)
- Mangelnde Transparenz der Systeme (36,3 %)
- Unklare Haftungs- und Verantwortungsfragen (32,7 %)
- Übermäßige Abhängigkeit von Tools (25,9 %)
- Ethische Bedenken (16,7 %)
Diese Herausforderungen rücken auch durch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen stärker in den Fokus:
Seit Februar 2025 gilt mit dem EU AI Act das weltweit erste umfassende Regelwerk zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Für Freelancer bedeutet das konkret: Wer mit Tools wie ChatGPT, MidJourney oder anderen generativen Systemen arbeitet, muss sich künftig intensiver mit Fragen zu Urheberrecht, Datenschutz und Haftung befassen.
Der AI Act verpflichtet zu mehr Transparenz und Verantwortung – auch im Rahmen freiberuflicher Projekte. Wer hier vorbereitet ist, kann sicher und effizient mit KI arbeiten.
Wer sich auch für die Auswirkungen der Internationalisierung im Freelancing interessiert, findet im Blogbeitrag “Internationalisierung: Neue Studie untersucht globale Chancen und Herausforderungen für Freelancer” hilfreiche Einblicke.
KI-Trends & Zukunftsausblick im Freelancing
Auch beim Blick in die Zukunft ist der Tenor klar: Künstliche Intelligenz wird von vielen Freelancern als Chance verstanden.
Laut Studie:
- 46 % bewerten den Einfluss von KI und Automatisierung positiv
- Nur 25 % sehen darin eine potenzielle Bedrohung
Im Vergleich zu Themen wie Inflation oder geopolitischen Spannungen wird KI deutlich optimistischer eingeschätzt. Für viele bedeutet sie: mehr Effizienz, mehr Kreativität und eine gestärkte Wettbewerbsfähigkeit auf einem zunehmend digitalen Markt.
Fazit: KI im Freelancing – wer sie nutzt, bleibt wettbewerbsfähig
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Freelancing-Alltag ist längst keine Vision mehr – sie ist Realität. Und mehr noch: Sie ist ein entscheidender Hebel für Erfolg. Wer sich frühzeitig mit KI-Tools, den rechtlichen Rahmenbedingungen und konkreten Anwendungsfeldern beschäftigt, kann nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch neue Leistungen entwickeln und stärker am Markt auftreten.
Über freelance.de
freelance.de GmbH ist seit 2007 die führende digitale Plattform für hochqualifizierte Freelancer in Deutschland. Sie ist Teil der freelance.group, einem globalen Netzwerk, das Freelancer und Unternehmen auf der ganzen Welt miteinander verbindet. Mit einer starken Präsenz in acht Märkten und über 1 Million registrierten Freelancern sowie über 1,5 Millionen Projekten unterstützt die Gruppe Unternehmen dabei, Talente effizient zu finden und Projekte erfolgreich umzusetzen.
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